Der eingebildete Kranke (2016)

von Molière

Hypochonder leiden echte Qualen, auch wenn sie nicht wirklich krank sind. So auch der eingebildete Kranke, Argan, in Molières berühmten und zugleich letzten Theaterstück.
Die Komödie in drei Akten wurde am 10. Februar 1673 uraufgeführt. Die Rolle des Titelhelden spielte der Dichter selbst, doch bei der vierten Vorstellung erlitt er einen Blutsturz und starb noch in seinem Kostüm wenige Stunden später.

In dem Theaterstück bildet sich der Hypochonder Argan ein, schwer krank zu sein. Die Ärzte und Quacksalber unterstützen ihn in seinem Wahn und wollen kräftig an seinen eingebildeten Krankheiten verdienen. Der verzweifelte Patient entwickelt sich zum Tyrannen und geht mit seinen Wahnvorstellungen so weit, dass er seine Tochter Angelique mit einem Arzt verheiraten möchte. Die ist jedoch in Cleante verliebt, den sie im Theater kennengelernt hat. Um ihr zu helfen, heckt Argans Bruder, Beralde, gemeinsam mit dem Hausmädchen Toinette, eine List aus: Sie überreden Argan, sich totzustellen, um die Treue seiner Frau Beline und seiner Tochter Angelique zu testen. Dabei stellt sich heraus, dass einzig seine Tochter Angelique zu ihm hält und seine Frau nur hinter dem geerbten Geld her ist. Am Ende erlaubt der Vater Angelique sich ihren Mann selbst auszusuchen sofern er ein Arzt ist. Aber auch dies verläuft nicht ohne neue Verwicklungen und Komplikationen…

Intendanz:
Sylvia Rotter
Regie:
Sylvia Rotter und Barbara Rosenberger
Choreografie:
Petrică Voicu
Bühne:
Anna Feilkas
Kostüm:
Petra Maria Eder
Requisite:
Eva Redtenbacher-Kohout
Musik:
Julia Meinx

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