In der zweiten Phase der „Schule für das Leben“ ist es uns gelungen, mit SPAR Österreich den größten Lehrlingsausbilder Österreichs für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Gemeinsam mit 80 SPAR-Lehrlingen wurde Shakespeares „Romeo und Julia“, nach der Textüberarbeitung der Dramatikers Felix Mitterer, neu erarbeitet. Dabei nahm die eine Hälfte der Lehrlinge aktiv am Stück teil, die andere Hälfte agierte als Kontrollgruppe. Vor, während und nach dem Projekt wurden Selbstwertgefühl, Kontaktfähigkeit, emotionale Stabilität, Konzentrationsfähigkeit, etc. der Teilnehmer getestet und etwaige Entwicklungen dieser Kompetenzen wissenschaftlich festgehalten.

Und was macht Shakespeares Romeo und Julia (in einer Bearbeitung von Felix Mitterer) mit Lehrlingen (Spar Österreich), die sich plötzlich zu einem professionell begleiteten Theaterexperiment zusammenfinden? Auf jeden Fall eines: Lust auf Sinneserfahrungen jenseits einer digitalen Scheinwelt, auf Emotionen, die laut sein dürfen und eine unmittelbare Reaktion des realen Gegenübers fordern.

Unter der Leitung Sylvia Rotters (Das Wiener Kindertheater) und der Regie von Di Trevis kam ein Stück Weltliteratur auf zur Aufführung. Mit Bühnenbild und in Kostüm. Mit Reqisite und eigener Musik. Das Projekt inspirierte Rafael Haider in Folge zu seinem vielbeachteten Dokumentarfilm „Das erste und das letzte Mal“, der den Entstehungsprozess dieses Theaterabends nachzeichnet und der im Rahmen der Diagonale 2018 seine Premiere erleben durfte.

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